In diesem Sommer führt die griechische Insel Kos eine ehrgeizige Maßnahme zur Verbesserung der Verkehrssicherheit ein: eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf 50 km/h auf der gesamten Insel, die sowohl für Haupt- als auch für Nebenstraßen gilt. Dies ist ein Meilenstein in den allgemeinen Bemühungen Griechenlands, die Sicherheit zu erhöhen und sich den europäischen Normen anzupassen.
Warum 50 km/h?
Kos ist nicht allein, dieser Schritt spiegelt einen breiteren nationalen Trend wider:
1. Verlangsamung der Geschwindigkeit rettet Leben
Forschungsergebnisse der Universität Athen und EU-Daten bestätigen, dass eine Verringerung der Geschwindigkeit in Städten - z. B. von 50 auf 30 km/h - die Zahl der Schwerverletzten im Durchschnitt um 37% und die Zahl der Todesopfer um 37% verringert. Die Zahl der Verkehrstoten in Griechenland ist nach wie vor hoch: Im Jahr 2023 ereigneten sich mehr als die Hälfte der 621 Verkehrstoten in Städten.
2. Neues griechisches Verkehrsgesetzbuch
Ende 2024 und im Frühjahr 2025 führte Griechenland weitreichende Verkehrsreformen durch: Die Höchstgeschwindigkeit in Wohngebieten und bebauten Zonen wurde auf 30 km/h gesenkt, Ausnahmen gelten nur für Hauptverkehrsstraßen. Diese Maßnahmen werden von einer digitalen Durchsetzung, härteren Strafen und einer klaren Regelung für Elektroroller begleitet.
3. EU-Inspiration
Die Kampagne “#Love30”, die Stockholmer Erklärung und die Unterstützung der WHO fördern diesen Wandel. Europaweite Fallstudien - Paris, Brüssel, Mailand - zeigen einen deutlichen Gewinn an Sicherheit und Lebensqualität.
4. Touristenfreundliche Harmonie
Der saisonale Ansturm internationaler Autofahrer auf Kos, die mit den örtlichen Straßen nicht vertraut sind, erfordert eine einheitliche, moderate Geschwindigkeitsbegrenzung. Dies trägt dazu bei, riskantes Verhalten zu reduzieren, gefährdete Verkehrsteilnehmer zu schützen und die Harmonie auf den Straßen zu fördern.
Was Autofahrer erwarten sollten
Inselweite Klarheit: kein Flickenteppich von Grenzwerten, alles ist auf 50 km/h begrenzt.
Vorteile für die Sicherheit: für Fußgänger, Radfahrer und Kinder in bebauten Gebieten oder Ferienorten.
Geldbußen und technische Durchsetzung: Rechnen Sie mit automatischen Kameras, SMS-Warnungen und Bußgeldern, die sich nach der Höhe der Überschreitung richten.
Was kommt als Nächstes?
Bewertung & DauerhaftigkeitWenn die Unfallzahlen sinken, könnte die 50-km/h-Grenze über den Sommer hinaus bestehen bleiben und auf andere kleine griechische Inseln oder touristische Hotspots ausgedehnt werden.
Noch langsamere Zonen?In den städtischen Zentren sind Tempo-30-Zonen bereits üblich - mit der Zeit könnten einige Gebiete von Kos diesem Beispiel folgen, insbesondere in der Nähe von Schulen oder Stadtzentren.
Flankierende MaßnahmenErwarten Sie Sensibilisierungskampagnen, verkehrsberuhigende Einrichtungen (z. B. Geschwindigkeitsschwellen), Fahrradwege und technische Lösungen wie den Geschwindigkeitsbegrenzungsassistenten (ISA), dessen Einführung für Neufahrzeuge ab Juli 2022 in der EU vorgeschrieben ist.
Kurz gesagt, die in diesem Sommer auf Kos geltende 50-km/h-Regelung ist mehr als eine saisonale Anpassung, sondern Teil einer nationalen und europäischen Bewegung zum Schutz von Menschenleben, zur Verringerung des Chaos und zur Schaffung einer angenehmen Mobilität.
Wenn dies gelingt, könnte das Jahr 2025 der Wendepunkt zu einem langsameren, sichereren und angenehmeren Fahren auf den griechischen Inseln sein.



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